Emotionales Essen & Diätfrust: Warum Kontrolle keine Lösung ist

Vielleicht sind das hier nicht unbedingt die Worte, die du lesen willst – aber vielleicht genau die, die du gerade hören musst.

Denn wenn du oft mit Heißhunger, PMS, Erschöpfung oder Verdauungsproblemen zu tun hast, ist die Chance groß, dass auch ein anderer Kreislauf dahintersteckt: der ewige Wunsch nach Kontrolle und Perfektion.

Der Versuch, deinen Körper zu optimieren, damit er wieder „funktioniert“. Damit du dich wieder wohlfühlst. Damit du dich endlich wertvoll wirst und selbst annehmen kannst.

Und vielleicht hangelst du dich genau deswegen auch bereits seit Jahren von Diät zu Diät, trackst penibel Kalorien oder hast einfach einen generellen Gedanken von “Ich sollte mal wieder eine Diät machen/mich gesünder ernähren/ …” der dich einfach nicht loslässt.

I feel you. Ich war genau da auch.

Ich hab jahrelang gedacht: Wenn ich nur endlich diesen einen Plan durchziehe – dann wird alles besser.
Und dann kamen sie doch wieder: die Erschöpfung, der Heißhunger, die Selbstzweifel.

Und irgendwann hab ich kapiert:
Der Wunsch nach Kontrolle ist meistens genau das, was uns immer tiefer in den Kreislauf zieht.


Frau hält Maßband um ihren Bauch – Symbolbild für Diätverhalten, Selbstoptimierung und den inneren Druck, dem eigenen Körper zu entsprechen.

Diäten als Coping-Strategie

Viele Frauen steigen nicht aus Langeweile in Diäten ein. Sondern weil da ein Gefühl von Unwohlsein ist. Weil der eigene Körper fremd geworden ist.

Und weil uns beigebracht wurde: Verändere deinen Körper – und du wirst dich selbst wieder mögen.

Aber was, wenn genau das der Trugschluss ist?

Wenn es nicht darum geht, noch perfekter zu essen, noch disziplinierter zu sein, noch ein System zu kontrollieren?

Was, wenn dein Körper nicht gegen dich arbeitet - sondern die ganze Zeit versucht, dir etwas zu sagen?


Kontrolle ist eine Illusion

Je mehr du versuchst, deinen Körper zu kontrollieren, desto mehr hast du irgendwann das Gefühl, er kontrolliert dich.
Dann kommen die Binge-Episoden. Die Heißhungerattacken. Die totale Müdigkeit. Die Schuldgefühle.
Und das Ganze wird zum Kampf gegen deinen eigenen Körper.

Was, wenn es nicht darum geht, „endlich die Kontrolle zu behalten und disziplinierter zu sein“ - sondern sie endlich loszulassen?


Vielleicht dürfen dir die folgenden 5 Impulse den Mut dazu geben:

Frau sitzt entspannt im Restaurant und genießt achtsam Kaffee und Essen – steht sinnbildlich für Loslassen, Genuss ohne Kontrolle und ein gesundes Verhältnis zum Essen.

1. Loslassen ist eine Entscheidung.

Ich weiß, das klingt erstmal nicht sexy.

Loslassen fühlt sich nicht nach Fortschritt an. Nicht nach Selbstoptimierung. Nicht nach Powerfrau.

Aber: Loslassen ist eine der kraftvollsten Entscheidungen, die du treffen kannst.

Die Entscheidung, mit deinem Körper zu arbeiten statt gegen ihn. Die Entscheidung, zu vertrauen – statt zu kontrollieren.

Leuchttafel mit der Aufschrift "Work hard" – symbolisiert den gesellschaftlichen Leistungsdruck und das ständige Streben nach Selbstoptimierung.

2. Die Welt erzählt dir was anderes.

Wir leben in einer Welt, in der alles planbar, messbar, perfektionierbar sein soll.
Kalorien. Trainingspläne. Körperfettanteil. Eisprung.
Disziplin = Erfolg. Kontrolle = Sicherheit. So wird es uns verkauft.

Aber ganz ehrlich:
Glaubst du wirklich, dass es ein Leben gibt, in dem alles perfekt nach Plan läuft – und du dann für immer glücklich bist?

Ich nicht.

Nahaufnahme von Schlüsselbeinen einer Frau – symbolisiert das Zuhören auf den eigenen Körper statt auf äußere Ratschläge wie Google.

3. Frag nicht Google. Frag deinen Körper.

Wenn du dich beispielsweise das nächste Mal fragst:
”Sind 1000 Kalorien am Tag genug für mich?“ oder “Tut mir dieser Schokoriegel gerade gut?”

Dann frag mal nicht Google, ChatGPT oder deinen Fitnesstracker – frag deinen Körper.

Wie fühlt sich das an? Leicht oder schwer? Friedlich oder beklemmend?

Dein Körper kennt die Antwort.

Kinderhände halten eine Schale mit Blaubeeren – symbolisiert das frühe Lernen von Mäßigung und den Einfluss auf den Perfektionismus.

4. Was liegt unter deinem Perfektionismus?

Vielleicht hast du als Kind gelernt, dich ständig zu mäßigen.

Nie zu viel zu sein.

Dich immer zu zügeln.

Und jetzt ist da ein Teil in dir, der sich endlich mal Raum wünscht. Der austesten will, was wirklich geht.

Was, wenn du diesem Teil einfach mal Raum gibst?

Hände erhoben vor einer grünen Wiese – symbolisieren Freiheit und das Leben nach der eigenen Wahrheit statt vorgegebener Systeme.

5. Deine Wahrheit statt Wahrheitssysteme

Ich sag dir nicht, was richtig oder falsch ist.
Ich sag dir nicht, dass du nie wieder eine Diät machen darfst.
Ich sag nur: Finde raus, was deine Wahrheit ist.

Nicht die, die dein Kopf dir erzählt. Nicht die, die du bei Instagram siehst.

Sondern die, die sich leicht anfühlt. Sanft. Verbunden. Echt.


Remember: Du kannst Frieden statt Perfektion wählen.

Du bist nicht hier, um dich durch jede neue Diät zu kämpfen.
Du bist hier, um wieder zu spüren, was du brauchst. Um in Verbindung mit deinem Körper zu sein – nicht im Kampf gegen ihn.

Und wenn das dein Weg sein darf, dann wird er vielleicht nicht linear sein. Dafür aber ehrlich und friedlich.

Das ist meine Wahrheit.

Falls sie mit dir räsoniert und du dir wünschst, den Weg raus aus dem Kreislauf von Diäten, Kontrolle und Perfektionismus nicht mehr alleine zu gehen melde dich gerne über das Kontaktformular bei mir und erzähl mir mehr über dich und deine Situation. Ich melde mich schnellstmöglich mit einem kostenlosen, unverbindlichen Kennenlerntermin bei dir.

Ich arbeite intuitiv, körperbasiert und mit deinem Tempo. Keine Pläne. Kein Dogma. Nur Raum für das, was wirklich da ist.

It’s okay to ask for help. Ich freue mich auf dich!

PS: Noch mehr zu dem Thema erwartet dich übrigens auch in der passenden Podcastfolge:

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