Intervallfasten als Frau – sinnvoll oder hormonell riskant?

Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten genannt, erfreut sich großer Beliebtheit – nicht nur, weil es beim Abnehmen helfen soll, sondern auch wegen der vielen gesundheitlichen Vorteile, die es verspricht. Doch während es für manche wirkt wie ein Gesundheits-Booster, kann es bei uns Frauen schnell zur hormonellen Herausforderung werden.


Sanduhr mit dunkelgrünem Pulver symbolisiert die Wirkung von Fastenphasen im Körper

Was beim Fasten im Körper passiert

Während einer Fastenphase gönnen wir unserem Verdauungssystem eine Pause. Das gibt dem Körper die Möglichkeit, sich um andere Prozesse zu kümmern – wie Zellreinigung (Autophagie), Reparaturmechanismen und die Regulierung von Entzündungen.
Das klingt erstmal super – ist es auch. Aber: Unser Körper ist keine Maschine. Und vor allem das weibliche Hormonsystem reagiert sensibel auf Stress und Energiemangel.


Warum Intervallfasten für Frauen kritisch sein kann

Viele Studien zum Intervallfasten wurden an Männern durchgeführt – dabei funktioniert der weibliche Körper ganz anders. Unser Hormonsystem ist komplex und fein abgestimmt, insbesondere im Hinblick auf den Zyklus. Längere Fastenphasen (z. B. 16 Stunden), vor allem in Kombination mit Training auf nüchternem Magen können den Cortisolspiegel – unser körpereigenes Stresshormon - stark erhöhen.
Das wiederum kann zu:

  • Heißhungerattacken

  • Energiemangel

  • Stimmungsschwankungen

  • Zyklusunregelmäßigkeiten

  • und im Extremfall zum Ausbleiben der Periode führen.


Portrait von Natalie, Gründerin der FemHealth Academy, die ihre persönliche Fastenerfahrung teilt

Meine persönliche Erfahrung mit Intervallfasten

Ich selbst war lange großer Fan des Intervallfastens. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich jedoch bereits einiges an meinem Lebensstil verändert – unter anderem, um meine Hormone zu regulieren, denn meine Periode war seit Jahren ausgeblieben.

Was letztlich den entscheidenden Unterschied machte?
Ich hörte auf, morgens zu fasten – und schon nach kurzer Zeit setzte meine Periode wieder ein. Das hat mir einmal mehr gezeigt, wie sehr unser Körper auf Sicherheit und Rhythmus angewiesen ist – vor allem als Frau.


Wie du Intervallfasten an deinen weiblichen Körper anpassen kannst

Die gute Nachricht: Wir Frauen profitieren bereits nach 12–14 Stunden Fasten von den positiven Effekten wie Zellreinigung und Ketose – deutlich früher als Männer. Das bedeutet: Du musst dich nicht durch extreme Fastenfenster quälen, um Vorteile zu spüren.

💡 Mein Tipp:

Wenn du abends gegen 18–19 Uhr deine letzte Mahlzeit isst und morgens gegen 8–9 Uhr frühstückst, hast du bereits eine Fastenzeit von 13–14 Stunden hinter dir – ganz entspannt und ohne Stress für deinen Körper. Noch dazu unterstützt du mit einer frühen Abendmahlzeit deine Schlafqualität.


Frau schreibt in ein Notizbuch – für achtsame, zyklusfreundliche Fastenroutinen

Fazit: Intervallfasten – ja, aber bitte zyklusfreundlich

Intervallfasten kann auch für Frauen sinnvoll sein – wenn du auf deinen Körper hörst und nicht gegen ihn arbeitest. Kleine Anpassungen wie ein kürzeres Fastenfenster, nährstoffreiche Mahlzeiten und zyklische Achtsamkeit machen den Unterschied.


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